PDF-UA (Universal Accessibility) ist ein PDF-Standard für barrierefreie PDF-Dokumente, der im Sommer 2012 als ISO-Norm ISO 14289-1 veröffentlicht wurde. 2014 und 2016 wurde die ISO-Norm ISO 14289-1 überarbeitet.
Vorteile:
Der Vorteil von barrierefreien PDF-Daten liegt darin, dass blinde Menschen sich den Inhalt – mit Bildschirmleseprogrammen wie NVDA oder JAWS – vorlesen lassen können. Menschen mit Sehbehinderungen können den VIP PDF-Reader verwenden. Ein weiterer Vorteil ist, dass Suchmaschinen, die Inhalte von
PDF-Dokumenten lesen und indexieren können.
Anforderungen:
Die Inhalte werden in bedeutungstragende Inhalte einerseits und Artefakte (z.B. dekorative Objekte) andererseits unterteilt. Bedeutungstragende Inhalte müssen mit semantisch geeigneten Tags (H1-H6, P) versehen sein. Es dürfen nur die in PDF 1.7 definierten Standard-Tags verwendet werden und es muss ein Dokumententitel eingetragen sein. Die Sprache muss für alle Inhalte hinterlegt sein. Bilder, Vektor-Objekte oder Gruppen von Objekten müssen mit einem Alternativtext versehen sein. Mit dem Matterhorn-Protokoll wurde ein Prüfungskatalog entwickelt, der sich aus 31 Prüfabschnitten, die sich aus 136 einzelnen, präzise definierten Fehlerbedingungen zusammensetzen. PDF-Dateien können mit der kostenlosen Software „PDF Accessibility Checker (PAC 3)“ bezüglich Barrierefreiheit nach dem Matterhorn-Protokoll geprüft werden.
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